Nahost Konflikt: Über 100 Verletzte Palästinenser nach Intifada Aufruf der Hamas

Mehr als 100 Palästinenser wurden bei Zusammenstößen und Aufständen verletzt, die in verschiedenen Plätzen innerhalb des Westjordanlandes, im Gaza-Streifen sowie in Jerusalem ausgebrochen sind. Darüber berichtet unter anderem die arabische Quelle Al-Masdar News unter Berufung auf Quellen vor Ort. Zuvor wurde berichtet, dass die Hamas zwei Raketen auf israelische Siedlungen abgefeuert haben.

Wie die Quellen berichten haben die Israelischen Truppen gewaltsam auf die Demonstrationen beziehungsweise Aufstände reagiert, wobei man mit Tränengas, scharfer Munition, Schallgranaten und Gummigeschossen gegen die Aufständischen vorgegangen ist. Die Hamas haben zuvor zur Intifada aufgerufen. Der arabische Begriff Intifada bedeutet dem Duden zufolge Aufstand oder Erhebung. Er beschreibt einen allumfassenden palästinensischen Aufstand gegen Israel, der sich sowohl auf die palästinensischen Gebiete als auch Israel selbst bezieht. Bislang hat es zwei Intifada-Bewegungen gegeben.

Der Begriff wird aber auch in anderen Zusammenhängen immer wieder benutzt. So bezeichnen palästinensische Aktivisten beispielsweise ein Projekt im Netz als „Elektronische Intifada“, schreibt Patrick Gensing in einem Bericht für die Tagesschau. Grund für die sogenannte Intifada ist die Anerkennung Jerusalems durch die USA als neue Hauptstadt Israels. Daraufhin haben neben Palästinenserführer Abbas unter anderem auch das iranische Staatsoberhaupt Ali Chamene´i sowie der Hisbollahführer Hassan Nasrallah zum Widerstand aufgerufen.

Aktuell kommt es infolge der Trump-Entscheidung weltweit zu einer neuen Debatte um diesen Konflikt. Unter anderem kam es auch am Brandenburger Tor in Berlin zu einem Protest der Palästina-Befürworter, wie in sozialen Medien berichtet wird, nachdem die Hamas zur Intifada aufgerufen hat. Zudem kritisierte der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) die Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump als gefährlich, was ihm auch Kritik in pro-israelischen Medien einbrachte.

Quelle: Mars von Padua