Aus Protest wegen der Jerusalem-Politik der USA hat Palästinenserpräsident Abbas ein Treffen mit US-Vizepräsident Mike Pence abgesagt. Die USA nennen den Schritt «konterproduktiv».
Aus Protest wegen der Jerusalem-Politik der USA hat Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ein Treffen mit US-Vizepräsident Mike Pence abgesagt.
Ein führender Vertreter von Abbas‘ Fatah-Partei, Dschibril Radschub, sagte, der US-Vizepräsident sei „in Palästina nicht willkommen“. Pence plant noch vor Weihnachten einen Besuch in Israel, auch eine Visite in den Palästinensergebieten war zunächst geplant.
Am Donnerstag hatte das Weiße Haus die palästinensische Autonomiebehörde vor einer Absage gewarnt: Dies wäre „konterproduktiv“.
Am Mittwoch hatte US-Präsident Donald Trump Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt und angekündigt, die US-Botschaft von Tel Aviv dorthin zu verlegen. Dies führte zu Empörung und Protesten auf palästinensischer Seite.
Der endgültige Status Jerusalem ist einer der größten Streitpunkte im Nahost-Konflikt. Die Palästinenser beanspruchen den 1967 von Israel besetzten und 1980 annektierten Ostteil Jerusalems als künftige Hauptstadt ihres angestrebten eigenen Staates.
Quelle: Epochtimes