Vor dem Hintergrund des von Präsident Wladimir Putin angeordneten Abzugs des Großteils des russischen Kontingents aus Syrien wird der Schiffsverband vorerst weiter im Mittelmeer bleiben. Das berichtete das Portal flot.com am Mittwoch.
Wie es heißt, ist der russische Schiffsverband seit Anfang 2013 im Mittelmeer nach einer „Verschlechterung der politischen Lage in der Region“ präsent.
Dem Verband gehören zehn Schiffe an, darunter auch mit Kalibr-Marschflugkörpern ausgestattete und mehrmals beim Anti-Terror-Kampf eingesetzte Fregatten und U-Boote. Als Kern des Verbandes dienten Kriegsschiffe der Schwarzmeer-Flotte, wobei er auch durch die Schiffe der Baltischen, der Nord- und der Pazifikflotte verstärkt wurde. Das Ziel des Verbandes ist es, die südliche Grenze Russlands zu schützen.
Am heutigen Mittwoch hatte Putin der Staatsduma (Parlamentsunterhaus) ein russisch-syrisches Abkommen über die Erweiterung der materiell-technischen Basis im syrischen Tartus zur Ratifizierung vorgelegt.
In Tartus könnten demnach bis zu elf Kriegsschiffe stationiert werden. Zudem werde das Dokument den russischen Schiffen ermöglichen, in Territorial- und Binnengewässer sowie syrischen Häfen einzulaufen.
Putin hatte am Montag bei seinem Besuch auf dem russischen Luftwaffenstützpunkt Hmeimim angeordnet, mit dem Abzug des russischen Kontingents aus Syrien zu beginnen. Wie Viktor Oserow, Abgeordneter des Föderationsrates (Parlamentsoberhaus) dazu sagte, kann der Truppenabzug aus Syrien „Wochen oder sogar wenige Tage“ dauern.
Quelle: Sputnik