Mit der vollständigen Zerschlagung des IS in Syrien sollen die sich illegal im Land befindlichen US-Soldaten bekämpft werden – bis der letzte Quadratmeter des Landes befreit wurde.
Von Marco Maier
Der Kommandeur der iranischen Streitkräfte, welche die Regierungen von Syrien und des Iraks bei der Bekämpfung des «Islamischen Staates» und anderer radikalsunnitischer Terrorgruppen unterstützen, Brigadegeneral Haj Qassem Soleimani, kündigte an, nach der Vernichtung dieser Gruppen die US-Soldaten in Syrien ins Visier nehmen zu wollen, da sich diese unrechtmäßig im Land befinden.
In einer verbalen Note an die Führung der US-Streitkräfte in Syrien riet der Kommandeur der Iranischen Revolutionsgarden dazu, die US-Soldaten bis zum letzten Mann aus Syrien abzuziehen, «oder die Tore der Hölle werden sich öffnen». Und weiter: «Meine Nachricht an das US-Militärkommando: wenn der Kampf gegen ISIS endet, wird kein amerikanischer Soldat in Syrien toleriert. I rate euch, aus eigenem Antrieg zu gehen, oder ihr werdet dazu gezwungen».
Russland bestätigte er kürzlich, dass die iranischen Militärs so lange in Syrien bleiben werden, wie es Präsident Bashar al-Assad für richtig befindet und das Land vollständig von feindlichen Kräften befreit wurde. CIA-Direktor Mike Pompeo soll seine Bedenken über die Angriffsdrohungen des Generals in einem Brief an ihn zum Ausdruck gebracht haben, wobei er erklärte, dass Washington «Soleimani und den Iran für jeglichen Angriff verantwortlich machen» werde.
Auf jeden Fall kann man davon ausgehen, dass es für die US-Truppen in Syrien (und wohl bald auch im Irak) höchst ungemütlich wird. Eigentlich müsste Washington einsehen, dass die Zeit der US-Hegemonie im Nahen Osten inzwischen vorbei ist. Auch wenn man das dort nicht gerne hört.
Quelle: Contra Magazin