Medien erzählen, wie USA Nord Stream 2 abwürgen wollen

Das Team des US-Außenministers Rex Tillerson ist dabei, eine Methode auszuarbeiten, um den Bau der Gaspipeline „Nord Stream 2“ zu blockieren. Darüber schreibt das Magazin „Washington Examiner“ unter Verweis auf eine Quelle im Außenministerium.

 „Da Nord Stream 2 durch die Gewässer Dänemarks führen wird, kann das ein wesentlicher politischer und juristischer Stein des Anstoßes werden, der den Bau der Gaspipeline stark zu bremsen vermag“, erklärte laut dem Magazin der Berater des Außenministers, Aaron Wess Mitchell, im Senatsausschuss für internationale Beziehungen.

Wie der Diplomat sagte, werden auf die neue Pipeline 75 Prozent des nach Europa gelieferten russischen Gases entfallen. Seines Erachtens entspreche dies kaum den Interessen Europas und der USA.

Das dänische Parlament hatte zuvor einen Gesetzentwurf befürwortet, der es erlaubt, den Bau der neuen Pipeline „Nord Stream 2“ in den Hoheitsgewässern des Landes zu verbieten.

Das Projekt dieser Pipeline, für das 9,5 Milliarden Euro veranschlagt sind, sieht die Verlegung von zwei Pipelinesträngen bis zur deutschen Küste vor. Die Gesamtkapazität der Pipeline soll 55 Milliarden Kubikmeter Gas im Jahr erreichen. Sie soll neben der bereits funktionierenden Nord-Stream-Pipeline auf dem Meeresgrund der Ostsee verlegt werden. Die Route führt insbesondere durch die ausschließlichen Wirtschaftszonen Russlands, Finnlands, Schwedens, Dänemarks und Deutschlands.

Gegen den Bau von Nord Stream 2 treten mehrere Länder auf, darunter die USA und die Ukraine. Kiew befürchtet den Verlust seiner Einnahmen aus dem russischen Gastransit, Washington plant dagegen den Export von Flüssigerdgas nach Europa.

Quelle: Sputnik