Militärexperte: Ärger am syrischen Himmel — USA sehen sich als Opfer Russlands

Die USA versuchen, ihre Wunschvorstellung, dass russische Jets sie an der Arbeit in Syrien hindern, in die Realität umzusetzen, sagte der Militärexperte Viktor Baranez im Sputnik-Gespräch.

„Das ist ein provokantes Verhalten“, meint der Experte.

Russland habe sich seit Oktober 2015 „tausend Mal“ an die Leiter der amerikanischen Luftstreitkräfte gewandt, um klare „Spielregeln“ beim Kampf gegen den Terrorismus in Syrien zu vereinbaren. Diese hätten sich jedoch „wie als eine launische Frau“ verhalten.

„Mal haben sie zugestimmt, mal nicht, mal haben sie gesagt, dass ‚wir nicht diese Frequenzen verwenden ‘ oder ‚nicht auf diesen Höhen fliegen‘ wollen. In diesem Fall versuchen die Amerikaner, sich der Welt als Opfer darzustellen, das in jeder Sekunde von dem ‚russischen fliegenden Bären‘ zerfleischt werden könne“, so Baranez.

Die Vorfälle, wie der vom 13. Dezember, als ein US-Bomber des Typs F-22 sich zwei russischen Jagdbombern des Typs Su-25 genähert hatte, hätten die Gefahr eines „direkten Zusammenstoßes“ ausgelöst.

„Die Amerikaner sprechen oft von irgendeinem ‚eigenen‘ Territorium in Syrien. Haben die USA aber mit Damaskus die Frage ihrer Dislozierung auf dem Territorium des souveränen arabischen Staates abgestimmt? Nein. Daher folgt nur ein Schluss: Die Amerikaner sind als Besatzer nach Syrien gekommen“, sagte der Experte.

Das russische Verteidigungsministerium hatte am 14. Dezember Meldungen von US-amerikanischen und britischen Medien über das angebliche Abfangen zweier russischer Kampfflugzeuge durch einen US-amerikanischen F-22-Bomber über Syrien dementiert.