Russlands Verteidigungsministerium hat zum 58. Jahrestag der Strategischen Raketentruppen des Landes einen Videoclip veröffentlicht, der deren Möglichkeiten, Technik und Soldaten demonstriert.
Im zweiminütigen Video ist zu sehen, wie ein riesiger Träger von ballistischen Raketen über verseuchte und brennende Strecken rast. Die Kabine des 25 Meter langen Raketenträgers sieht dabei dem Cockpit eines Jagdflugzeugs ähnlich.
Den Weg für die mobilen Raketensysteme „Topol-M“ und „Jars“ prüft ein spezieller, mit zahlreichen Antennen ausgerüsteter Panzerwagen. Die Maschine für ferngesteuerte Minenräumungen „Listwa“ kann Sprengsätze im Umkreis von bis zu 100 Metern auffinden. Im Vorderteil des Panzerwagens befindet sich ein Schwenkrahmen mit zahlreichen Geräten (deren Funktionsweise geheim gehalten wird).
Die Stellungen der ballistischen Raketen schützen unter anderem Kampfroboter und Unterbodenfeuerschutzkomplexe, die den Waffendrehständen aus dem Film „Star Wars“ ähnlich sehen. Am Ende des Videos sind zudem Starts von ballistischen Raketen „Topol-M“ tagsüber und in der Nacht zu sehen.
Die Topol-Systeme bilden den Kern der Strategischen RaketentruppenRusslands. Die Raketen können während des Überschallfluges komplizierte Manöver durchführen, die von derzeit geläufigen Luftabwehrraketen nicht verfolgt werden können. Die silogestützten Raketensysteme sind seit 1997 und die mobile Modifikation seit 2006 im Dienst.
2018 sollen nach Informationen des russischen Verteidigungsministeriums insgesamt 12 ballistische Interkontinentalraketen im Rahmen des Programms zur Verlängerung der Nutzungsdauer sowie zur Prüfung von Konstruktionslösungen von Vorentwicklungen gestartet werden.
Russlands Strategische Raketentruppen haben insgesamt etwa 400 Startanlagen für ballistische Interkontinentalraketen im Einsatz. „Der Anteil neuer Raketenkomplexe wird immer größer“, betonten die Militärs.
Quelle: Sputnik