Streit über Vaterunser: Theologe nennt Papst Franziskus „Populist“ und fordert seine Absetzung

Der Theologe und Publizist Alexander Görlach will die Absetzung des Papstes. Der Grund: Franziskus hatte gefordert, das Vaterunser anders zu beten, als es in der biblischen Übersetzung steht.

„Der Papst ist den Herausforderungen seines Amtes nicht gewachsen“, sagt der promovierte Theologe und Publizist Alexander Görlach im Interview mit der „Bild am Sonntag“. Seine Aussage kommt nach der Diskussion über die deutsche Übersetzung des Vaterunser.

Franziskus hatte gefordert, das Vaterunser anders zu beten, als es in der biblischen Übersetzung steht. Anstelle von „führe uns nicht in Versuchung“ schlug der Papst vor „führe uns aus der Versuchung“ zu beten.

Die Begründung von Franziskus lautet:

Ein Vater tut so etwas nicht; ein Vater hilft sofort wieder aufzustehen. Wer dich in Versuchung führt, ist Satan. Ich bin es, der fällt, aber es ist nicht er, der mich in Versuchung geraten lässt.“

Görlach, der als Gastprofessor in Harvard lehrt, sieht das aber anders. Er sagt: „Dieses Mal hat der Papst eine Linie überschritten“. Es seien keine antiken Schriftrollen aufgetaucht, die die vom Papst geforderte Änderung rechtfertigen. Nur weil der Papst meine, Gott mache das nicht, sei kein Grund.

Franziskus‘ Rhetorik verunsichere die Gläubigen, so Görlach. Sie führe auch zu Streit und Polarisierung innerhalb der Kirche. Deshalb fordert der Theologe nun die Absetzung des Papstes.

Weiter sagt der Theologe:

„Franziskus ist ein Populist, einer der guten Sorte: Anders als die bösen Populisten will er die Menschen nicht trennen, sondern zusammenführen. Aber alle Populisten sind Vereinfacher.“

Das werde Franziskus nun zum Verhängnis, ist Görlach sicher. Denn niemand – „auch nicht der Heilige Vater“ – könne sich „einen einfachen Gott zurechtbasteln, wie er ihm gerade passt.“

Quelle: Epochtimes