US-Helikopter fliegen nach Verletzung eines Kindes munter weiter über Okinawa

US-Militärs nehmen Flüge der schweren Transporthubschrauber vom Typ CH-53 in der japanischen Präfektur Okinawa wieder auf. Die Hubschrauber fliegen trotz des jüngsten Unfalls, bei dem das Fenster von einer Militärmaschine auf den Sportplatz einer Schule herabfiel. Dies berichtet die Zeitung „The Japan Times“ am Montag.

Nach Informationen der Zeitung entschuldigten sich die US-Militärbeamten zwar bei der Schulleitung für den Vorfall. Sie verkündeten aber zugleich die Wideraufnahme der Flüge. Die Ursache des Unfalls, hieß es, sei ein Fehler des Piloten gewesen, der die Vorschriften angeblich verletzt habe, und nicht eine technische Fehlfunktion.

Die Militärbeamten sollen der Schulleitung zudem versichert haben, dass die Flugrouten revidiert wurden. Nun sollen sich die Piloten bei den Flügen von der US-Militärbasis Futenma Mühe geben, Schulen möglichst zu umfliegen.

Zuvor hatte der japanische TV-Sender NHK berichtet, dass ein Fenster eines US-Hubschraubers vom Typ CH-53 auf einen Grundschüler beim Sportunterricht gefallen war. Das Kind wurde dabei am Arm verletzt. Nach dem Zwischenfall wurden Forderungen laut, die Flüge der US-Hubschrauber bis zu einer endgültigen Ursachenklärung des jüngsten Unfalls zu verbieten.

Der Vorfall ereignete sich in der Stadt Ginowan in der Präfektur Okinawa. Das Fenster fiel von der Militärmaschine auf den Sportplatz einer Schule herab, wo zu diesem Zeitpunkt zahlreiche Kinder Turnunterricht hatten.

Erst vor ein paar Wochen war ein ähnlicher Fall registriert worden, als ein Plastikgegenstand vermutlich von einem Transporthubschrauber der US-Luftwaffe auf das Dach eines Kindergartens gefallen war. Dabei soll niemand zu Schaden gekommen sein.

Quelle: Sputnik