Ungeachtet internationaler Kritik hat die Regierung in Japan erneut zwei Todesurteile vollstrecken lassen. Seit Amtsantritt des rechtskonservativen Ministerpräsidenten Shinzo Abe im Dezember 2012 wurden damit bereits 21 Menschen hingerichtet. Die drittgrößte Wirtschaftsnation der Welt gehört zu den wenigen Industrieländern, die an der Todesstrafe festhalten.
Menschenrechtsaktivisten prangern seit Jahren den Umgang mit Hinrichtungen sowie die Haftbedingungen in Japan an. Die Juristenvereinigung des Landes hat sich im vergangenen Jahr erstmals für die Abschaffung der Todesstrafe, die in Japan durch den Strang vollstreckt wird, bis 2020 ausgesprochen. In dem Jahr wird Japan Gastgeber der Olympischen Spiele in Tokio sein.
Quelle: RT