Ein hochrangiger nordkoreanischer Beamter, der für Geheimbauarbeiten auf einem Atomtestgelände und bei Raketenanlagen Nordkoreas zuständig war, ist laut der japanischen Zeitung „Asahi“ Repressivmaßnahmen unterworfen und vermutlich sogar hingerichtet worden.
Wie aus Nordkorea geflohene Militärs der Zeitung erzählt haben sollen, wurde dem Ex-Chef der Abteilung Nummer 131 der Partei der Arbeit Geheimnisverletzung sowieVerschiebung des sechsten Atomtests vom Frühling auf September vorgeworfen, wie die russische Zeitung „Wsgljad“ am Dienstag unter Berufung auf die japanische Zeitung berichtet.
Dem Beamten sei auch der Abbruch von einigen unterirdischen Tunneln auf dem Testgelände
Punggye-ri in der Provinz Hamgyŏng-pukto zur Last gelegt worden, wo erstmals eine Wasserstoffbombe getestet worden war.
Denselben Aussagen zufolge habe auch ein Vertrauter des Staatschefs Kim Jong-un und nunmehr ehemaliger Vizemarschall der Nordkoreanischen Streitkräfte, Hwang Pyong-so, seinen Posten verloren und sei im Dienstgrad herabgesetzt worden.
Südkoreanische Medien hatten bereits 2016 über die Hinrichtung von zwei hochrangigen Beamten in Nordkorea berichtet.
Quelle: Sputnik