Kreml zur Rolle Russlands und der USA bei arabisch-israelischer Regelung

Weder Russland noch die USA können den Nahost-Konflikt beilegen – dies hängt allein von Israel und Palästina ab, wie der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, sagte.

Er merkte zugleich an, dass Russland zur Regelung des palästinensisch-israelischen Konflikts beitragen könne, „indem es seine konsequente Politik, eine gut bekannte Politik, sowohl im bilateralen Sinne im Zuge seiner Kontakte zu Israel und Palästina als auch im Rahmen der bestehenden mehrseitigen Formate fortsetzt“.

Bei der Regelung des arabisch-israelischen Konflikts komme es darauf an, „keine Schritte zu tun, die zu einer essentiellen Spaltung der Völkergemeinschaft und zum Schüren von Spannungen unter den Hauptteilnehmern an der Nahost-Regelung, das heißt zwischen Israel und Palästina, führen könnten, die gerade dazu fähig sind, diesen Konflikt beizulegen. Denn niemand anders kann dies für sie tun.“

Laut Peskow plant Präsident Wladimir Putin bis zum Jahresende keine internationalen Kontakte, auch nicht mit den Führungen Israels und Palästinas.

In Bezug auf die Möglichkeit eines Besuchs des Palästinenser-Chefs Mahmud Abbas bis Jahresende in Russland und ähnlicher Kontakte mit der israelischen Seite sagte Peskow, mit dem Abschluss diesbezüglicher Vereinbarungen würden auch genaue Termine bekanntgegeben.

Am Dienstag war bekannt geworden, dass der russische Außenminister Sergej Lawrow eine Botschaft von Mahmud Abbas an den russischen Präsidenten Wladimir Putin erhalten soll.

Die arabisch-israelische Krise hat sich verschärft, nachdem die USA Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt und dabei den Anspruch Palästinas auf die östlichen Bezirke und das Zentrum der Stadt ignoriert hatten.

Quelle: RIA