Trotz IOC-Sperre: Russlands Sportminister fährt zur Olympiade

Russlands Sportminister Pawel Kolobkow wird trotz eines vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) verhängten Verbots zu den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang fahren.

Mit seiner Präsenz wolle der Sportminister nach eigenen Worten die russischen Sportler unterstützten, gegen die es Provokationen geben könnte.

„Es gibt keine Gründe für eine Hetze gegen die Sportler. Wir sollten uns zusammen mit den ausländischen Kollegen beruhigen, gemeinsam Wettkämpfe durchführen und an diesen teilzunehmen“, sagte Kolobkow.

Er betonte dabei, dass er beabsichtige, in einem neutralen Status zu den Olympischen Spielen zu fahren.

Für die Sportler, die schließlich an der Olympia nicht teilnehmen dürfen, werden ihm zufolge in Russland Wettkämpfe organisiert. „Nun erörtern wir die Durchführung einer Reihe von Wettkämpfen und die Möglichkeit, ausländische Kollegen einzuladen“, erläuterte er. Es sei nicht ausgeschlossen, dass es auch einen Preisfonds im Rahmen dieser Turniere geben könne. „Falls die Sportler entscheiden, dass sie nicht zur Olympiade fahren, haben sie ein Recht darauf“, sagte der Minister. Die Sportler bekommen ihm zufolge somit die Möglichkeit, im Rahmen anderer Sportwettkämpfe ihre Leistungen zu zeigen und Geld zu verdienen.

Nach massiven Dopingvorwürfen hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) Anfang Dezember die russische Nationalmannschaft von den Olympischen Winterspielen im Februar 2018 in Südkorea ausgeschlossen. Saubere russische Athleten dürfen zwar in Pyeongchang an den Start gehen, aber nur unter neutraler Flagge.

Quelle: Sputnik