Russland habe das Recht dazu, auf die zunehmenden militärischen Aktivitäten der US-Amerikaner in Osteuropa entsprechend zu antworten, so Präsident Putin. Die Verteidigungskapazitäten im Westen des Landes sollen verbessert werden.
Von Marco Maier
In einer Rede vor einem Meeting des russischen Verteidigungsministeriums in der Stadt Balaschikha außerhalb Moskaus betonte Russlands Präsident, Wladimir Putin, dass Moskau das Recht dazu habe, auf den militärischen Strukturaufbau der Vereinigten Staaten von Amerika in Euroa inklusive des dort stationierten nuklearen Waffenarsenals entsprechend zu anworten. Hier geht es um die Selbstverteidigung des Landes, welches sich einer aggressiven Einkreisungspolitik durch die USA und deren Vasallentruppen der NATO gegenübersieht.
Verteidigungsminister Sergej Schoigu sagte bei dem Treffen, dass die NATO die Anzahl ihrer Militärübungen an der Grenze zu Russland seit 2012 verdoppelt habe und merkte an, dass man seitens Russlands vorsichtig das beobachte, was man als feindlichen NATO-Aufbau betrachte. Auch habe sich die Anzahl der nahe der russischen Grenze stationierten NATO-Soldaten verdreifachte – von etwas mehr als zehntausend zu inzwischen knapp vierzigtausend in nur drei Jahren.
In den letzten drei Jahren, seit dem Ausbruch der Ukraine-Krise infolge des vom Westen vorangetriebenen Maidan-Putsches, wird Russland mit einer zunehmend aggressiv auftretenden NATO-Armee an der Westflanke konfrontiert, während gleichzeitig insbesondere aus Washington, Brüssel und den osteuropäischen Ländern zunehmend feindselige Töne zu vernehmen sind.
Laut Präsident Putin will die NATO die strategische Parität in der Region durch die Installation von Raketensystemen die auch Nuklearraketen abfeuern können und dergleichen gebrochen werden. Deshalb müssten die russischen strategischen Nuklearstreitkräfte entsprechend reagieren und die eigenen Atomwaffen verbessern und modernisieren.
Quelle: Contra Magazin