Die ehemalige US-Präsidentschaftskandidatin Jill Stein äußerte Zweifel, dass die Russen die Wahlen 2016 beeinflusst haben könnten. In einem Interview mit dem US-Sender CNN sagte sie, dass es dafür keinen Beweis bislang gäbe.
Wenn 17 Geheimdienste noch keinen konkreten Schluss darüber geäußert haben, dass Russland die Wahl hätte beeinflusst haben können, dann kann man davon ausgehen, dass hierfür keine konkreten Beweise vorliegen, so Stein entsprechend gegenüber dem Sender. Wenn es diese Beweise gäbe, dann sollte man die Öffentlichkeit hierüber informieren.
Jill Stein casts doubt on the intelligence community's findings about Russian interference in the 2016 election and says they should share their evidence with the American public https://t.co/BLWAjhOazV
— CNN Politics (@CNNPolitics) December 22, 2017
„Einige haben erklärt, dass wir jetzt in den Krieg gehen sollten, und ich denke, das bedeutet, dass die amerikanische Öffentlichkeit muss wirklich vollständig informiert werden muss», so Stein weiter im Gespräch.
Why is asking to see evidence so controversial in America just 14 years after the Intelligence Community lied us into the catastrophic Iraq War together with both Wall Street parties and corporate media? https://t.co/GzwqN9XQom
— Dr. Jill Stein🌻 (@DrJillStein) December 22, 2017
Stein war Präsidentschaftskandidatin der Grünen in den Jahren 2012 und 2016. Im vergangenen Jahr sammelte sie Millionen, um die Wahl von Trump aufgrund von Ausszählungsfehlern anzufechten. Letztlich erfolglos. Stein geriet in den Verdacht an der russischen Einflussnahme beteiligt zu sein, nachdem sie 2015 bei einem RT-Abendessen in Moskau anwesend war, wo auch der russische Präsident Wladimir Putin und Trump-Berater Michael Flynn anwesend war.