Lawrow zu Spekulationen über Verlegung russischer Soldaten aus Syrien nach Ägypten

Moskau plant laut dem russischen Außenminister Sergej Lawrow keine Verlegung von russischen Militärs vom syrischen Luftwaffenstützpunkt Hmeimim nach Ägypten.

„Unsere Militärs haben engen Kontakt zueinander, es werden gemeinsame Manöver durchgeführt. Das hilft beim Erfahrungsaustausch, auch unter der Berücksichtigung der Erfahrungen, die wir in Syrien gesammelt haben“, sagte Lawrow in einem Interview mit dem TV-Sender RT. „Die Verlegung unserer Soldaten von Hmeimim nach Ägypten auf kontinuierlicher Basis ist allerdings nicht geplant.“

Der russische Minister erinnerte zudem an die Vereinbarung über die Nutzung von Luftstützpunkten, die Russland und Ägypten zuvor unterzeichnet hatten. Die Verträge sehen die kostenlose Nutzung militärischer Navigationssysteme des anderen Staates sowie das Abstellen und die Bewachung der Maschinen für die beiden Seiten vor. „Diese (Vereinbarung – Anm. d. Red.) spiegelt den partnerschaftlichen Charakter unserer Beziehungen wider“, so Lawrow. „Das sind gegenseitige Militärmaßnahmen der Meistbegünstigung, wenn Sie so wollen.“

Das Abkommen hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Die Seiten werden jährlich Listen von Flughäfen militärischer und doppelter Bestimmung austauschen, die im Rahmen des Abkommens gegenseitig genutzt werden.

Der Überflug des Territoriums und die Nutzung von Flughäfen des anderen sollen nicht später als fünf Tage zuvor angemeldet werden. Die Gastgeberseite hat Abstellplätze auf den betreffenden Flughäfen und eine adäquate Bewachung der Flugzeuge zu gewährleisten.

Quelle: Sputnik

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