Waffenlieferungen an Kiew werden USA in den innerukrainischen Konflikt verstricken, Krieg anheizen

Washingtons Entscheidung, tödliche Waffen nach Kiew zu liefern, wird Washington tiefer in den inneren Konflikt der Ukraine verwickeln und den Konflikt weiter anheizen, prognostiziert Moskau. Poroschenko bedankte sich derweil bei den USA.
Vize-Außenminister Rjabkow sagte, Washington habe eine rote Linie überschritten. Die USA seien damit keine Vermittler, sondern Komplizen beim Anheizen eines Kriegs zwischen den pro-russischen Separatisten und der Armee in der Ostukraine. Ähnlich äußerte sich die Vorsitzende des Föderationsrats, Walentina Matwijenko.

Ich glaube, dass diese[Entscheidung] ein grober Fehler der Vereinigten Staaten ist. Auf diese Weise wird es in den innerukrainischen Konflikt verstricken, mit allem, was er mit sich bringt», sagte Matwijenko.

Sie betonte dass die Entscheidung jeglichen Friedensbestrbungen im Weg stehe.

Darüber hinaus können diese Entscheidungen Versuche zum Scheitern bringen, eine Friedenslösung für die schwierige interne Krise der Ukraine zu finden», sagte sie.

Poroschenko dankbar für Waffen aus den USA

Am Freitag sagte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Heather Nauert, dass die US-Regierung eine Entscheidung getroffen habe, fortschrittliche Verteidigungssysteme an die Ukraine zu liefern, als Teil der Bemühungen Washingtons, die langfristige «Verteidigungsfähigkeit» der ukrainischen Regierung aufzubauen. Nach Angaben aus Washington soll die Ukraine unter anderem Panzerabwehrraketen aus Amerika erhalten.

Der ukrainische Präsident Poroschenko hat den Vereinigten Staaten für geplante Waffenlieferungen an sein Land gedankt und behauptet, US-amerikanische Waffen in den Händen ukrainischer Soldaten würden rein defensiv genutzt werden.

Das russische Außenministerium betonte, dass mit der Entscheidung Washingtons der Konflikt in der Ostukraine aktiv weiter angeheizt werde. Trotz einer neuen Waffenruhe, die kurz vor den Weihnachtsfeiertagen vereinbart wurde, berichteten beide Seiten am Sonntag über neuerliche Angriffe.

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