Großbritannien wegen erhöhter Aktivität russischer Marine nahe Staatsgrenzen besorgt

Die britische Fregatte „HMS St. Albans“ hat Russlands neuartiges Schiff „Admiral Gorschkow“ (Projekt 22350) in der Nordsee unweit des territorialen Gewässers Großbritanniens begleitet. Dies gab die Royal Navy bekannt.

Demnach ereignete sich der Vorfall am ersten Weihnachtsfeiertag, dem 25. Dezember. Wie die Agentur Reuters berichtet, mache sich das britische Verteidigungsministerium wegen der aus seiner Sicht erhöhten Aktivität der russischen Seestreitkräfte nahe den Grenzen des Königreichs Sorgen.

Medienberichten zufolge stach die Fregatte St. Albans noch am 23. Dezember zur Verfolgung des russischen Schiffes in See. Das britische Schiff habe die „Admiral Gorschkow“ während der gesamten Fahrt durch die Nordsee überwacht. Am Dienstag soll die „St. Albans“ zum Marinestützpunkt in Portsmouth zurückkehren.

„Großbritannien gerät nicht ins Wanken, wenn es um den Schutz des Landes, unseres Volkes und unserer nationalen Interessen geht“, erklärte der britische Verteidigungsminister Gavin Williamson nach dem Vorfall. London werde auf alle notwendigen Maßnahmen zurückgreifen, um das eigene territoriale Gewässer zu schützen und „keine Aggressionsformen dulden“.

Derzeit durchläuft die Fregatte „Admiral Gorschkow“  die letzte Etappe der staatlichen Tests. Das Schiff fährt regelmäßig zwischen dem Weißen und dem Baltischen Meer. Mit ihren Fahrten von der Ostsee zum Nordpolarmeer und zurück erregte die neuartige russische Fregatte des Projekts 22350 schon früher Aufsehen.

Am Tag vor Weihnachten soll zudem die Fregatte „HMS Tyne“ ein anderes russisches Aufklärungsschiff, das durch die Nordsee und La Manche fuhr, überwacht haben, hieß es aus dem britischen Verteidigungsministerium weiter. Britische Militärs sollen zudem mehrmals für die Verfolgung von zwei weiteren Schiffen der russischen Marine Hubschrauber gestartet haben.

Quelle: Sputnik