Italien rettet 250 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer

Die italienische Küstenwache hat mehr als 250 Migranten im Mittelmeer gerettet. Die Flüchtlinge seien in der Nacht auf Dienstag in einem Schlauchboot und in zwei kleineren Booten unterwegs gewesen, teilten die italienischen Behörden mit.

Ihr Startpunkt soll vermutlich Libyen gewesen sein. Migranten werden von örtlichen Schleusern häufig in seeuntüchtige und überladene Boote verfrachtet. Die libysche Küstenwache fängt immer mehr Schleuserboote ab und holt die Flüchtlinge zurück ins Land.

Inzwischen sind mehrere Flüchtlinge am Samstag erstmals direkt über einen humanitären Korridor von Libyen nach Italien gebracht worden. Die 162 Migranten, darunter viele Kinder und Frauen, die aus Eritrea, Äthiopien, Somalia und dem Jemen kamen, wurden nach Angaben des UN-Flüchtlingswerks UNHCR nach monatelangem Leiden in Libyen mit zwei italienischen Militärfliegern sicher nach Rom gebracht. Der UN-Gesandte für das zentrale Mittelmeer, Vincent Cochetel, sagte: «Das ist wirklich eine bahnbrechende Entwicklung.»

Auf dem Mittelmeer kamen in diesem Jahr nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration bisher mehr als 3.100 Menschen ums Leben. An Italiens Küsten landeten in diesem Jahr bisher rund 118.000 Migranten.

Quelle: RT