Warum nimmt Nato Ukraine nicht auf? Russische Pranker listen Beamtem Antwort ab

Die russischen Pranker Wowan und Lexus (Wladimir Kusnezow und Alexej Stoljarow) haben den Präsidenten der Parlamentarischen Versammlung der NATO, Paolo Alli, angerufen und nach einem Referendum zum Nato-Beitritt der Ukraine gefragt. Der Mitschnitt des Gesprächs wurde auf YouTube veröffentlicht.

Die Russen gaben sich als Sprecher der Werchowna Rada (ukrainisches Parlament), Andrej Parubij, aus und beklagten sich, dass Kiew das Referendum zum Nato-Beitritt nicht durchführen wolle, weil die Ukrainer dagegen stimmen könnten. Alli antwortete, dass die Mitgliedsländer der Allianz einen solchen Schritt als verfrüht betrachten würden.

„Das Referendum ist sehr wichtig, wichtig ist aber auch die Erfüllung der Minsker Abkommen. Ihr müsst dann eine Möglichkeit finden, diese beiden Vorgänge parallel ablaufen zu lassen, denn die Stimmung der Nato-Länder hängt davon ab, wie erfolgreich die Minsker Abkommen erfüllt werden“, sagte der Präsident.

Vieles liege auch daran, wie die Frage beim Referendum lauten würde. Erkläre Kiew, so schnell wie möglich der Allianz beitreten zu wollen, könnten die Ergebnisse enttäuschend ausfallen.

„Wenn ihr aber die Frage so stellt, dass wir das  Verfahren starten wollen, um vielleicht in der Zukunft den Nato-Beitritt in Betracht zu ziehen, das wäre dann richtiger, weil es in einer solchen Formulierung keine ernsthafte Provokation gegenüber Russland gibt, was einige Länder befürchten“, so Alli.

Zum Schluss warnten Wowan und Lexus, dass Russland angeblich eine neue Art „psychologischer Waffen“ entwickelt habe. Das sei ein Video unter dem Namen „Kak podnjat babla“ („Wie man Geld schnell macht“), das die Technologie des unterschwelligen Reizes verwenden soll. Sie erzählten außerdem von einem „gefährlichen Buch“, dass in Russland veröffentlicht worden sei: „Wowan i Lexus, ili Po kom swonit telefon“ („Wowan und Lexus oder Bei wem das Telefon klingelt“). Alli ließ beide Namen buchstabieren, dankte den Prankern für die Information und versprach, sie unbedingt an den Generalsekretär der Allianz Jens Stoltenberg weiterzugeben.

Quelle: Sputnik