US-Außenminister Rex Tillerson hat zugegeben, dass die Beziehungen zwischen den USA und dem „wiederauflebenden“ Russland schlecht seien. Er vertritt zugleich die Meinung, dass die Zusammenarbeit zwischen Russland und den USA in Syrien gegenseitig vorteilhaft gewesen sei.
In seinem Beitrag in der „New York Times“ schreibt der US-Außenminister:
„Wir hegen keine Illusionen hinsichtlich des Regimes in Russland, mit dem wir es zu tun haben. Die Beziehungen der USA zum wiederauflebenden Russland, das im zurückliegenden Jahrzehnt in die Nachbarländer Georgien und Ukraine eingedrungen war und die Souveränität der westlichen Länder durch seine Einmischung in die Wahlen in den USA und anderen Ländern untergraben hat, sind jetzt schlecht.“
Die Wiederherstellung der Beziehungen zwischen den USA und Russland sei ihm zufolge erst dann möglich, wenn die Situation in der Ukraine friedlich gelöst worden sei. Die Gewähr dafür sei die Erfüllung der Minsker Vereinbarungen durch Russland, unterstreicht Tillerson.
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte am 22. Dezember in einem Telefongespräch mit Tillerson diesem für die Fortsetzung der antirussischen Sanktionen gedankt.
Moskau hat indes wiederholt darauf verwiesen, dass Russland an den Ereignissen im Südosten der Ukraine nicht beteiligt sei und keine Seite des innerukrainischen Konflikts sei. Die russischen Behörden haben alle Anschuldigungen gegen Russland als haltlos zurückgewiesen.