Nord- und Südkorea gaben am Mittwoch einen seit knapp zwei Jahren abgeschalteten Kommunikationskanal wieder frei und führten ein erstes Gespräch über die Leitung.
Pjöngjang und Seoul weiter aufeinander zu: Nord- und Südkorea gaben am Mittwoch einen seit knapp zwei Jahren abgeschalteten Kommunikationskanal wieder frei und führten ein erstes Gespräch über die Leitung.
Nord- und Südkorea hatten in den vergangenen Tagen vorsichtige Signale der Entspannung ausgesandt: Kims Neujahrsansprache wurde als Zeichen der Dialogbereitschaft mit dem Süden gewertet, am Dienstag schlug Seoul für kommende Woche Gespräche mit dem Norden auf hoher Ebene vor. Nordkorea kündigte daraufhin an, den Kommunikationskanal nach Südkorea wieder einrichten zu wollen. Seoul wertete den Vorstoß aus Pjöngjang als „sehr bedeutsam“.
Die USA hatten sich zuvor skeptisch bezüglich möglicher ranghoher Gespräche zwischen Nord- und Südkorea gezeigt. Die UN-Botschafterin der USA, Nikki Haley, sprach am Dienstag von einem „Heftplaster“, sollten keine Anstrengungen zur atomaren Abrüstung unternommen werden.
Eine Sprecherin des US-Außenministeriums warnte, Kim könne versuchen, einen Keil zwischen die USA und Südkorea zu treiben.
Kim hatte in seiner Neujahrsansprache auch angedeutet, sein Land könne an den Olympischen Winterspielen im Februar im südkoreanischen Pyeongchang teilnehmen.
Der Chef des Organisationskomitees der Winterspiele, Lee Hee Beom, sagte am Mittwoch, Südkorea sei gut vorbereitet auf eine Teilnahme nordkoreanischer Sportler. Demnach steht ein Kreuzfahrtschiff bereit, um die Athleten aus dem Norden in den Süden zu befördern und während der Spiele zu beherbergen.
Quelle: Epochtimes