Auf Befehl des nordkoreanischen Staatschefs Kim Jong Un soll die Kommunikationsleitung zu Südkorea wiederhergestellt werden, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul am Mittwoch mit.
Die Kommunikationsleitung soll am Nachmittag (07.30 Uhr MEZ) wieder aktiviert werden, sagte seinerseits ein Sprecher des südkoreanischen Vereinigungsministeriums unter Berufung auf das nordkoreanische Staatsfernsehen.
In seiner Neujahrsansprache hatte sich der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un offen für einen Dialog mit Südkorea gezeigt und gesagt, sein Land habe vor, eine Delegation zu den Olympischen Spielen nach Pyeongchang zu schicken. Als Reaktion darauf beauftragte Südkoreas Staatspräsident Moon Jae In seine Regierung, die Vorbereitung auf Gespräche mit Nordkorea über dessen mögliche Teilnahme an den anstehenden Olympischen Winterspielen zu starten. In diesem Zusammenhang schlug der südkoreanische Vereinigungsminister, Cho Myong Gyon, vor, am 9. Januar Gespräche auf hoher Ebene abzuhalten.
Die Lage auf der Koreanischen Halbinsel hatte sich erneut Ende November 2017 verschärft, als Pjöngjang eine ballistische Interkontinentalrakete vom Typ Hwasong-15 getestet hatte. Laut einer von den staatlichen Medien Nordkoreas verbreiteten Erklärung kann diese mit einem nuklearen Sprengkopf bestückt werden und jeden Punkt auf dem Territorium der USA erreichen.
Im Dezember hatte der UN-Sicherheitsrat neue internationale Sanktionen gegen Nordkorea verhängt. Die von den USA vorbereitete diesbezügliche Resolution erhielt die Nummer 2379. Die Resolution sieht unter anderem vor, dass alle UN-Mitgliedsländer nordkoreanische Arbeitsmigranten bis spätestens Ende 2019 ausweisen müssen. Zudem wurden die Lieferungen von Rohöl und Erdölerzeugnissen nach Nordkorea weiter eingeschränkt.
Quelle: Sputnik