Die USA haben im Zusammenhang mit Irans Raketenprogramm fünf Unternehmen mit Sitz in der Islamischen Republik auf eine Sanktionsliste gesetzt.
Es handle sich um vier Firmen und ein Forschungszentrum der Shahid Bakeri Industrial Group, teilte Finanzminister Steven Mnuchin am Donnerstag mit. Sie seien in das ballistische Raketenprogramm verwickelt, das «dem iranischen Regime» wichtiger sei als das wirtschaftliche Wohlergehen der iranischen Bevölkerung.
Die Sanktionen sehen vor, dass Vermögenswerte der Betroffenen in den USA eingefroren werden. Außerdem dürfen Amerikaner mit ihnen keine Geschäfte machen.
Inzwischen haben auch in der Nacht zum Freitag mehrere Demonstranten im Iran gegen die Landesregierung protestiert. An diesem Freitag befürchten Beobachter wieder mehr Proteste und Konfrontationen zwischen Anhängern und Gegnern der Staatsführung. Die Behörden planen nach dem Freitagsgebet in 40 Bezirken der Hauptstadt Demonstrationen gegen die Regimekritiker.
Die Proteste hatten vor neun Tagen zunächst mit Kundgebungen gegen die Wirtschafts- und Außenpolitik begonnen, wurden aber zunehmend systemkritisch. Mehr als 1.000 Demonstranten sollen festgenommen worden sein. Mindestens 19 Menschen starben.
Quelle: RT