Das Oberhaupt der russischen Teilrepublik Tschetschenien im Nordkaukasus, Ramsan Kadyrow, hat die „militaristische Politik“ der USA erneut einer scharfen Kritik unterzogen.
Laut Kadyrow bringen die US-Behörden Begriffe wie Religion und Staats- und Weltordnung in Verruf und beabsichtigen, den ganzen Nahen Osten in einen Krieg hineinzuziehen sowie Gefahrenherde um Russland herum zu schaffen.
„Alles, was in anderen Staaten um unser Land herum passierte, war menschgemacht und von den USA initiiert“, schrieb Kadyrow in seinem Telegram-Kanal. „Erst in der letzten Zeit haben die USA ihre ‚Fühler des Bösen‘ in Richtung dreier Fronten ausgestreckt: die Unterstützung der Opposition in Syrien, die Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt Israels und nun das Anheizen des Krieges im Iran.“
Wie er ferner betonte, agieren die USA „offen und unverschämt“, wobei sie ihre Demokratie „durch Blut und Feuer“ herbeischaffen würden. Vor diesem Hintergrund seien die Erklärungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin, dem zufolge die Welt nicht monopolar sein dürfe, besonders aktuell.
„Die militärische Verrücktheit der Vereinigten Staaten muss gestoppt werden und unsere europäischen Partner müssen begreifen, dass Russland die Position der Gerechtigkeit und der Lebenserhaltung vertritt. Europa darf nicht feig sein, sondern muss als vereinte Front gegen die Treulosigkeit auftreten. Sonst werden immer mehr Länder ins Chaos hineingezogen“, unterstrich Kadyrow.
Zuvor hatte der Tschetschenien-Chef auf Twitter die jüngste Äußerung des US-Präsidenten Donald Trump, die Teilnehmer der seit Tagen im Iran andauernden Protestaktionen zu „passender Zeit“ zu unterstützen, scharf kritisiert und gewarnt, dass Washington Teheran ein Trojanisches Pferd vorbereite.