Donbass: Lagebericht des Vizekommandanten der Volksmiliz Donezk vom 08. Januar 2018

In den vergangenen 24 Stunden haben die Streitkräfte der Ukraine (APU) das Gebiet der Ortschaft Yasinovataya mit IFV’s, Granatwerfern und Handfeuerwaffen beschossen.

Vor kurzem berichtete das Verteidigungsministerium der Ukraine freudig über die Auflösung der Zentralen Militärmedizinischen Verwaltung und der Bildung der Militärischen Hauptverwaltung.
Das Interessanteste daran ist, dass der Hauptgrund für diese Reformation die Einführung zusätzlicher allgemeiner Posten sowie die Schaffung eines Präzedenzfalles für die Entlassung unerwünschter Beamter durch Entlassung im Zusammenhang mit Organisations- und Personalvereinbarungen war.

Darüber hinaus wurden mehr als eine Milliarde Hrywnja zur Durchführung dieser sogenannten «Reform» der Militärmedizin zugewiesen. Tatsächlich ist es aber nur die übliche Umbenennung. Dieser Betrag ist mehr als ein Hundertstel des gesamten Militärbudgets der Ukraine für 2018.

Zur gleichen Zeit, wenn wir zu den Problemen der ukrainischen Streitkräfte in Fragen der medizinischen Unterstützung zurückkehren, können wir uns daran erinnern, dass sich zurzeit alle Einheiten ohne Ausnahme, an freiwillige Organisationen um Hilfe wenden. Vor allem fragen sie nach blutstillenden Medikamenten und das zweite sind antivirale Medikamente, die an der Front der APU besonders knapp sind.

Dieser Winter hat sich als warm und regnerisch erwiesen, so dass sich die Virusinfektionen schneller ausbreiten als üblich.
Nach dem Bericht derselben Militärmedizinischen Hauptverwaltung, ist unter den Militärangehörigen der ukrainischen Streitkräfte, die Kampfeinsätze in der sogenannten «ATO» -Zone durchführen, derzeit jeder Zweite infiziert und erkältet. Die Gesundheitsverluste infolge akuter respiratorischer Virusinfektionen nahmen um das 2,5-fache zu.

So können wir wieder einmal sehen, dass die Erhöhung des Militärbudgets der Ukraine nicht darauf abzielt die Kampfbereitschaft der APU zu entwickeln und aufrechtzuerhalten, sondern Haushaltsmittel zu stehlen, die Bürokratie im Generalstab zu erhöhen und «warme» Posten zu schaffen für Verwandte von Militär Kommandanten.
Soldaten der ukrainischen Streitkräften werden Pillen und Bandagen von ukrainischen Freiwilligen erhalten.

Wir haben auch vom nächsten Notfall in der «ATO» Zone erfahren.
Am 2. Januar, während der Ausbildung unter der persönlichen Führung des «ATO» -Kommandanten, M. Zabrodsky in der 28. separaten mechanisierten Brigade, wurde ein gerade aus der Reparatur zurückgekehrter T-64-Panzer abgefackelt. Gepanzerte Fahrzeuge bewegten sich in der Sperrzone nachts, wo schwere Waffen verboten sind, in Richtung Granitnoe-Anadol.
In Verbindung mit Schlamperei, mangelnder Kontrolle über die Untergebenen und Verletzung von Brandschutzmaßnahmen wurde Benzin auf den Rumpf des Panzers gegossen. Zur gleichen Zeit rauchte das Militärpersonal und verwendete Feuerzeuge für die Beleuchtung. Die ausgelegten Lumpen und Benzinlecks setzten das Getriebe des Panzers in Brand, das Feuer breitete sich mit großer Geschwindigkeit aus und die Munition des Panzers detonierte. Die Waffenverluste betragen daher bis auf den T-64-Panzer, zwei AK-74-Sturmgewehre, welche die Waffen der Besatzungsmitglieder waren, denen es selber kaum gelungen ist, der Explosion zu entgehen und die unter Schock standen. Die traurige Besatzung ist jetzt im Krankenhaus. Dieses Beispiel zeigt, dass es gefährlich ist, ungelernten Offizieren und Soldaten der Streitkräfte der Ukraine neue Ausrüstung und leistungsfähige Waffen zur Verfügung zu stellen.
Bewaffnete Banden der APU können sowohl sich selbst als auch Zivilisten in ihrer Umgebung Verluste zufügen.

Vizekommandant der Volksmiliz der DPR, Oberst Eduard Basurin, offizielle Übersetzung der Nachrichtenagentur DONi

Übersetzt von Thomas Clauss auf Save Donbass People