China will Nahen Osten unter Kontrolle nehmen

China plant eine Ausweitung seiner Militärpräsenz im Ausland und die Errichtung eines Marinestützpunktes in Pakistan. Dies berichtet die Zeitung „South China Morning Post“ unter Berufung auf der Volksbefreiungsarmee nahestehende Quellen.

Demnach soll dies der zweite ausländische Marinestützpunkt Chinas werden. Die Bauarbeiten des ersten Stützpunktes sind im August 2016 in Dschibuti, unweit von US-Militärstützpunkten, aufgenommen worden. Die neue Marinebasis soll sich in der pakistanischen Provinz Belutschistan gelegenen Hafenstadt Gwadar befinden, die sich aufgrund ihrer strategisch wichtigen Lage im Arabischen Meer hervorhebe. Gwadar diene als Art „Tor“ zur bedeutenden Straße von Hormus, die für den Welthandel relevant sei.

Das chinesische Staatsunternehmen Chinese Overseas Port Holdings hat für die nächsten 43 Jahre die Verwaltung über Gwadar übernommen und ist nun für den Geschäftsverkehr aus China verantwortlich. Die Hafenstadt hat im Projekt des chinesisch-pakistanischen Wirtschaftskorridors und der Seidenstraße eine Schlüsselposition. Die Volksrepublik erhält über den Hafen direkten Zugang zum Indischen Ozean, wodurch Seetransportwege für arabisches Öl stark verkürzt werden.

Chinesischen Experten zufolge bedürfen die Handelsschiffe des Landes in pakistanischen Häfen einer militärischen Unterstützung. Für die bauliche Ausgestaltung des Hafens in Gwarda hat China Ausgaben in der Höhe von 622 Millionen Dollar geplant.

Quelle: Sputnik