Gespräche im Haus des Friedens: Nord- und Südkorea reden miteinander

Delegationen von Nord- und Südkorea haben am Dienstag ihre Verhandlungen auf Ministerebene gestartet, meldet die Nachrichtenagentur Yonhap.

Demnach begannen die Gespräche um 10:00 Uhr Ortszeit (02:00 Uhr MEZ). Die Delegationen werden vom südkoreanischen Vereinigungsminister Cho Myoung Gyon bzw. von seinem nordkoreanischen Amtskollegen Ri Son Gwon geführt.

Laut dem Vereinigungsminister von Südkorea sollen bei den Verhandlungen Möglichkeiten der Verbesserung ihrer Beziehungen, unter anderem die Wiederaufnahme des Kontakts zwischen getrennten Familien und die mögliche Teilnahme der nordkoreanischen Athleten an den Olympischen Winterspielen in Südkorea behandelt werden.

Das Treffen findet in dem sogenannten „Friedenshaus» im Grenzort Panmunjom in der demilitarisierten Zone statt, wo Vertreter der zwei koreanischen Staaten mehrmals zusammengekommen waren. Die Verhandlungen werden hinter verschlossenen Türen abgehalten.

Am Mittwoch hatten Nord- und Südkorea eine seit knapp zwei Jahren abgeschaltete Kommunikationsleitung wieder geöffnet. Die Verbindung ist laut dem Sprecher des südkoreanischen Vereinigungsministeriums am Nachmittag (07.30 Uhr MEZ) wieder aktiviert worden. Am Freitag wurde bekannt, dass sich Regierungsvertreter der beiden Staaten in der kommenden Woche im Grenzort Panmunjom treffen sollen.

In seiner Neujahrsansprache hatte sich der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-un offen für einen Dialog mit Südkorea gezeigt.

Quelle: Sputnik

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