Huthi stutzen amerikanischem „Adler“ die Flügel

Jemenitische Huthi-Rebellen haben ein Video veröffentlicht, auf dem zu sehen ist, wie eine Boden-Luft-Rakete einen F-15-Kampfjet der saudischen Luftwaffe abschießt, schreibt die Zeitung „Nesawissimaja Gaseta“ am Mittwoch.

Das bedeutet, dass die Kämpfer über Flak-Systeme verfügen, die die Abwehr der in den USA gebauten Kampfjets Eagle der vierten Generation überwinden können. Die Modifikation des abgeschossenen Flugzeugs ist allerdings nicht bekannt.

Mehrzweck-Kampfjets F-15 Eagle stehen in der Bewaffnung der US-Luftstreitkräfte. Mehr noch: Über dieselben Schutzmittel wie Eagle verfügen auch Maschinen F/A-18-18 vom Typ Hornet, die die Basis der Marine-Fliegerkräfte stellen.

Im Pentagon hat man also allen Grund für Sorgen, denn die Huthi bekommen die Waffen vom Iran. Es ist unwahrscheinlich, dass es im Jemen russische S-300-Raketen gibt, zumal Teheran eigene Entwicklungen auf diesem Gebiet hat, die unter echten Kriegsbedingungen getestet werden müssten.

Zuvor hatte es Medienberichte über ein militärtechnisches Zusammenwirken des Irans mit China gegeben, das jedoch nach den im Februar 2017 verhängten US-Sanktionen gegen Teheran unterbrochen wurde. Aber es ist bekannt, dass Teheran seit langem ein gemeinsames Raketenprogramm mit Pjöngjang hat. US-Präsident Donald Trump warf den Iranern wiederholt Kooperation mit Nordkorea bei der Entwicklung von ballistischen Raketen vor. Die beiden „Paria-Staaten“ könnten auch bei der Entwicklung von Luftabwehrwaffen zusammenwirken.

Übrigens stehen F-15-Kampfjets auch in der Bewaffnung der japanischen und südkoreanischen Streitkräfte. Also gibt es auch für Tokio und Seoul Grund zum Nachdenken.

Quelle: Sputnik