Vier Tage nach der massierten Attacke auf die beiden russischen Militärstützpunkte in Syrien hat Verteidigungsminister Sergej Schoigu angeordnet, die Planung des Ministeriums mit den jüngsten sicherheitspolitischen Wandlungen in der Welt in Einklang zu bringen.
„Wir müssen die militärpolitische Lage in der Welt im Auge behalten und die eigenen Arbeitspläne unter Berücksichtigung der sich vollziehenden Wandlungen korrigieren“, ordnete Schoigu am Mittwoch bei einer Besprechung in seinem Ministerium an.
Ob diese Entscheidung mit der jüngsten Drohnen-Attacke in Syrien zusammenhängt, blieb unklar. Waffenexperten hatten zuvor gewarnt, dass sich kein Land der Welt in Sicherheit wähnen dürfe, nachdem die Terroristen solche komplizierte Drohnentechnik in ihren Besitz gebracht hätten.
Schoigu betonte in der heutigen Besprechung, dass die Modernisierung der strategischen Atomwaffen Priorität habe: „Bis zum Jahr 2021 muss der Anteil moderner Rüstungen in der russischen Atomwaffentriade auf mindestens 90 Prozent steigen.“ Ende 2017 hatte dieser Anteil laut Präsident Wladimir Putin bei 79 Prozent gelegen. Ein weiterer Schwerpunkt liege in der militärischen Zusammenarbeit mit anderen Staaten.