Ein Dialog zwischen amerikanischen und nordkoreanischen Vertretern während der Olympischen Spiele im südkoreanischen Pyeongchang ist laut dem Leiter der Abteilung öffentliche Diplomatie und öffentliche Angelegenheiten im US-Außenministerium, Steven Goldstein, nicht ausgeschlossen. Dies schreibt die offizielle Webseite der Behörde.
Pyeongchang soll ihm zufolge von Delegationen aus den USA und Nordkorea besucht werden. Kontakte zwischen ihnen seien nicht geplant, aber die USA würden dies vor Ort entscheiden.
„Ich vermute, dass sie als Sportler, die an den Spielen teilnehmen, natürlich mit den Vertretern anderer Länder interagieren und Ideen und Meinungen austauschen werden. Das ist positiv“, sagte er.
Laut Goldstein planen die USA, eine hochrangige Delegation nach Südkorea zu schicken. Dies soll US-Präsident Donald Trump am 10. Januar publik machen.
Goldstein betonte dabei, dass die USAfür die Teilnahme nordkoreanischer Sportler an den Olympischen Winterspielen in Südkorea plädierten. „Die Olympischen Spielen sind ein ganz anderes Event. Wir sind ermutigt, dass Nordkorea daran teilnehmen will. Es hat Sportler, die bei den Spielen antreten werden. Nordkorea wird mit anderen Ländern und Nationen marschieren. Sie werden Fans schicken, damit sie ihre Sportler unterstützen. Ich freue mich darauf, dass sie beschlossen haben, dies zu tun“, sagte er weiter.
Zuvor war mitgeteilt worden, dass Nordkorea eine „hochrangige“ Delegation nach Pyeongchang schicken werde. Sie solle aus einer Demonstrationsmannschaft für Taekwondo, hochrangigen Beamten, sportlichen und musikalischen Anfeuerungsgruppen sowie Journalisten bestehen. Auch Sportler sollen mitkommen.
Delegationen von Nord- und Südkorea hatten am Dienstag ihre Verhandlungen auf Ministerebene gestartet. Das Treffen fand im sogenannten „Friedenshaus“ im Grenzort Panmunjom in der demilitarisierten Zone statt, wo Vertreter der beiden koreanischen Staaten mehrmals zusammengekommen waren. Die Verhandlungen wurden hinter verschlossenen Türen abgehalten.
Quelle: Sputnik