Die libanesische Hisbollah ist nach den Worten des Regierungschefs, Saad Hariri, ein Mitglied seiner Regierung, mit der niemals eine Konfrontation angestrebt wird. Im Gespräch mit der US-Zeitung «Wall Street Journal»(Freitag-Ausgabe) sagte Hariri: Die Beteiligung der Hisbollah an der Regierung hat dem Land politische Stabilität gebracht. Er bekräftigte, an der Regierung seien alle politischen Parteien und Strömungen beteiligt, und das dient der politischen Stabilität und Einheit im Lande.
Via ParsToday
Auf Druck der saudischen Herrscher hatte Hariri am 04. November 2017 seinen Rücktritt von Riad aus erklärt. In diesem Gespräch ging er nicht auf Details ein, sagte aber lediglich, Saudi-Arabien habe sich nicht direkt in die Angelegenheit des Landes eingemischt.
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Dem Ministerpräsidenten war offenbar schon bei der Landung in Saudi-Arabien klar, dass etwas nicht stimmt. Anders als üblich sei er nicht von einer Reihe saudischer Prinzen und Ministerialbeamter empfangen worden, berichteten Vertraute Hariris und Mitglieder des libanesischen Regierungs- und Sicherheitsapparats. Hariris Mobiltelefon sei konfisziert worden. Später habe man ihm den Text seiner Rücktrittsrede vorgelegt, die er im Fernsehen habe verlesen müssen.
Hariris Abgang ist weiterhin ein Rätsel — und auch die Umstände, weshalb der libanesische Regierungschef seine Absicht ändert, bleiben im Dunkeln.