Die neue BND kostet dem Steuerzahler «weniger als 1,1 Milliarden Euro», sagt BND-Präsident Bruno Kahl. Der Geheimdienstler meinte auch, für ihn sei der Umzug in die neue Zentrale nach Berlin ein «Glücksfall».
BND-Präsident Bruno Kahl hat sich erfreut über den Umzug des Bundesnachrichtendienstes in die neue Zentrale in Berlin geäußert.
„Für mich als Dienstchef ist ein solcher Hauptsitz ein Glücksfall“, sagte Kahl dem „Spiegel“. Die neue Zentrale sei auch für „andere Nationen ein Statement, und das besagt: Dieser Dienst ist seinem Land, seiner Regierung diese Architektur wert“.
Die Kosten, so Kahl, betrügen für den Bau statt der ursprünglich geplanten 720 Millionen Euro nun „weniger als 1,1 Milliarden Euro“. Ausstattung und Umzug kämen mit 400 Millionen Euro hinzu. Dazu, dass ein solch zentral gelegener Bau auch ein mögliches Anschlagsziel sein könne, meinte er: „Wir sind nicht das einzige gefährdete Regierungsgebäude. Aber gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, in der Nähe des Kanzleramts zu sein und als Behörde nicht über alle möglichen Standorte zerstreut.“
Am neuen Ort soll sich der BND verändern, der Austausch unter den 4.000 Mitarbeitern am Berliner Sitz werde gefördert: „Es gab Zeiten, in denen es Prinzip im BND war, dass die linke Hand nicht wusste, was die rechte tut und umgekehrt. Das war zu einer bestimmten Zeit sinnvoll, auch für ganz bestimmte Operationen, aber es hatte auch Nachteile.“
Architekt Jan Kleihues, der das Hauptgebäude in Berlin entwarf, sagte dem Nachrichtenmagazin zur viel diskutierten Ästhetik des mit Aluminium verkleideten Staatsbaus, er habe einen Verwaltungsbau schaffen wollen. Die Wirkung der reflektierenden Oberfläche sei aber durchaus spektakulär: „Die Farbe wechselt von einem eher bösen Nato-Grün bis hin zu Champagnergold.“
Quelle: Epochtimes