Die AfD hat die Ergebnisse der Sondierungsgespräche von Union und SPD verrissen. «Es wird eine reine LoKo, eine Loser-Koalition,» meint AfD-Chef Jörg Meuthen.
Die AfD hat das Resultat der Sondierungsgespräche von Union und SPD scharf kritisiert.
Ausgerechnet die Parteien, die vom Wähler am meisten abgestraft worden seien, wollten nun eine „stabile und handlungsfähige Regierung“ bilden. Auch der Rest des Ergebnispapiers bestehe „nur aus vagen Absichtserklärungen und unglaubwürdigen Ankündigungen“.
„Es wird eine Loser-Koalition“
AfD-Chef Jörg Meuthen sagte, eine Koalition von Union und SPD könne den Namen große Koalition kaum mehr für sich beanspruchen. „Es wird eine reine LoKo, eine Loser-Koalition.“
Alice Weidel meinte, der festgelegte Richtwert von 180 000 bis 220 000 Zuwanderern pro Jahr sei nicht ernst zu nehmen. „Die Obergrenze von 220 000 ist eine Farce“, sagte sie. Ohne eine Sicherung der Grenzen sei eine entsprechende Steuerung gar nicht möglich.
Gauland und Weidel kritisierten auch, dass nun noch mehr deutsches Steuergeld nach Brüssel fließen soll. „Anstatt nach dem Brexit den EU-Haushalt endlich zu verschlanken, soll der außer Kontrolle geratene Bürokratieapparat in Brüssel zu Lasten der Deutschen weiter aufgebläht werden.“
Meuthen sagte, einziger Lichtblick sei, dass „mit dieser LoKo“ der AfD die Rolle der Oppositionsführerschaft im Bundestag zufalle. „Die wird sie sehr entschlossen und vital nutzen für das notwendige alternative Politikangebot zu dem Weiter-so-Gewurschtel der ehemaligen Großkoalitionäre.“
Quelle: Epochtimes