Erdogan telefoniert mit NATO-Generalsekretär Stoltenberg über US-Pläne in Syrien

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat am Dienstag in einem Telefonat mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg über den von den USA geplanten Aufbau einer Grenzschutztruppe in Nordsyrien gesprochen.

Via ParsToday

Dabei sagte Erdogan, dass die Türkei die Bildung solch einer neuen Truppe aus terroristischen Mitgliedern der syrisch-kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG bzw. kurdischen Partei der Demokratischen Union PYD niemals akzeptieren werde. «Bezüglich der jüngsten Entwicklungen in Syrien werden wir jede Maßnahme im Rahmen des Völkerechts treffen, die unsere nationale Sicherheit  schützt», fügte der türkische Präsident hinzu.

Die US-geführte sogenannte Anti-IS-Koalition und die sogenannten „Demokratischen Kräfte Syriens“ (DKS) haben am Donnerstag angekündigt, auf dem von ihnen kontrollierten syrischen Territorium eine Grenzsicherheitstruppe zu bilden.

Diese Entscheidung hat die bereits wegen der Unterstützung der kurdischen Milizen durch Washington empörte Türkei, mehr denn je aufgebracht.

NATO-Generalsekretär Stoltenberg erklärte am späten Dienstagabend, dass die USA das Militärbündnis hinsichtlich ihres Vorhabens nicht konsultiert hätten. Bei seinem Telefongespräch mit Erdogan sagte Stoltenberg, dass er die diesbezüglichen Besorgnisse der Türkei verstehe.