Tillerson wirbt für schärfere Nordkorea-Sanktionen und erwägt militärische Lösung

Im Falle neuer Provokationen werden die USA Rex Tillerson, dem Außenminister des Landes, zufolge auf der Verschärfung von Sanktionen gegen Nordkorea beharren.

Die USA lehnten die diplomatische Lösung des Konflikts zwar keineswegs ab, so Tillerson bei der Pressekonferenz im Anschluss an das Treffen in Vancouver zur Lage auf der Koreanischen Halbinsel weiter, würden aber weiterhin für eine vollständige nukleare Abrüstung der Halbinsel kämpfen. „Unsere Diplomaten in New York werden sich im Falle von weiteren Provokationen für schärfere Sanktionen gegen Nordkorea einsetzen“, betonte der US-Außenminister.

Ihm zufolge bevorzugen der US-Präsident Donald Trump und der Nationale Sicherheitsrat zwar eine Politik mit restriktiven Maßnahmen und diplomatischem Druck. Sollte diese Strategie allerdings keine Wirkung zeigen, „werden die USA gezwungen sein, zu einer militärischen Option zu wechseln.“

„Der Druck wird sich verstärken, bis (Nordkorea – Anm. d. Red.) die richtige Schlussfolgerung zieht“, so Tillerson.

Zwischen dem 15. und dem 17. Januar findet in Vancouver eine Ministertagung westlicher Staaten zur Situation auf der koreanischen Halbinsel statt. Die Außenminister der teilnehmenden Staaten sollen dabei Vorschläge zur Erhöhung der Sicherheit und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel unterbreiten.

Die Situation auf der koreanischen Halbinsel verschlechterte sich im Jahr 2017 dramatisch, nachdem Nordkorea eine Reihe von Raketenstarts sowie einen Atomtest durchgeführt hatte. Im Dezember verhängte der UN-Sicherheitsrat neue internationale Sanktionen gegen das Land.

Quelle: Sputnik