Die Erdbeben der Stärke 7 wird Krim-Brücke Erdbeben standhalten können

Die Erdbeben der Stärke 7 und weniger werden die Konstruktionen der Krim-Brücke nicht beschädigen können. Dies berichtet die Agentur Kriminform unter Berufung auf Igor Koljuschew, den technischen Direktor des „Instituts Giprostroymost – St. Petersburg“, das die Brücke projektierte.

„Es gibt eine makroseismische Skala der Bebenintensität. Gemäß dieser Skala wird ein Autofahrer ein Erdbeben der Stärke 4 auf der Brücke gar nicht merken, er wird also nicht verstehen, dass die Erde bebt“, zitiert die Agentur Koljuschew. „Ein Erdbeben der Stärke 7 kann man im Prinzip als eine routinemäßige zeitweilige Verkehrsbelastung betrachten. Es wird kein Schaden dadurch entstehen.“

Bei einem starken Erdbeben seien zwar die Schwankungen von Bogenspannweiten nicht zu vermeiden, ihre Amplitude soll aber keine zehn bis 15 Zentimeter überschreiten, sodass die Bogenweiten auf den Brückenpfeilern bleiben. „Die Bogenweiten sind auf den Brückenpfeilern mithilfe von speziellen Vorrichtungen befestigt, die die Bewegung dämpfen, wodurch sie einem höchstmöglichen Erdbeben der Stärke 9 standhalten können“, so Koljuschew weiter.

Offiziellen Informationen zufolge geht der Bau der Krim-Brücke schneller voran als geplant. 2018 wird außerdem ein automatisiertes System zur Verwaltung der Fahrzeugströme auf der Brücke installiert.

Die Brücke über die Straße von Kertsch wird nach ihrer Fertigstellung die längste in ganz Russland sein. Im Dezember 2018 soll sie für Autos freigegeben werden. Ein Jahr danach soll sie auch von Zügen genutzt werden können. Die Gesamtkosten des Bauprojekts betragen umgerechnet mehr als drei Milliarden Euro.

Quelle: Sputnik