Zwei Syrer, die vor einem Jahr in einer Asylunterkunft einen Landsmann gefesselt, geknebelt, erstochen und anschließend ausgeraubt haben sollen, stehen nun laut dpa in Bamberg vor Gericht.
Der Prozess gegen die 20 und 23 Jahre alten Männer beginnt demnach am Donnerstag. Die Staatsanwaltschaft hatte bereits im September 2017 die Ermittlungen in dem Fall abgeschlossen und Anklage wegen gemeinschaftlichen Mordes, Raubes mit Todesfolge und der Verabredung zu einem Verbrechen erhoben.
Das Gericht hat noch neun weitere Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil werde zum 1. März erwartet.
Die 22 und 19 Jahre alten Männer sollen im Januar 2017 in der Asylunterkunft Zapfendorf (Landkreis Bamberg) einen Syrer mit mehreren Messerstichen und durch Ersticken getötet haben. Zuvor hatten sie ihn laut der Polizei gefesselt und geknebelt. Die Männer hätten aus Habgier getötet und um eine andere Straftat zu ermöglichen und zu verdecken. Den Erkenntnissen der Polizei zufolge soll das Opfer mitbekommen haben, dass die Männer einen anderen Mann töten und ausrauben wollten. Deshalb habe der 26-Jährige sterben müssen. Mehrere Tage nach ihrer Tat wurden die beiden Syrer festgenommen.