Bei einer Schießerei an einer Schule im US-Bundesstaat Kentucky sind zwei Schüler getötet und 17 verletzt worden. Der Schütze, ein Mitschüler, wurde von der Polizei gestellt.
Kurz vor 8:00 Uhr morgens war ein 15-jähriger Schüler mit einer Waffe in die Marshall County High School in der Kleinstadt Benton gestürmt und hatte um sich geschossen. Er verletzte 17 Menschen — zuvor war von 14 Verletzten die Rede gewesen. Eine 15-jährige Schülerin war sofort tot, ein 15-jähriger Schüler starb später im Krankenhaus. Zwölf Opfer werden noch in Kliniken behandelt.
Die Polizei war wenige Minuten nach den ersten Schüssen am Tatort und nahm den Schützen fest, der keinen Widerstand leistete. Er soll wegen Mordes und versuchten Mordes angeklagt werden. Über ein mögliches Motiv wollte die Polizei auf einer Pressekonferenz nichts sagen.
Die Schule war stundenlang abgeriegelt, während Beamte das Schulgelände nach möglichen Mittätern durchkämmten. Der Polizeichef lobte das besonnene Verhalten der Schüler während des Lockdowns. Sie wären den Regeln gefolgt, die sie erst kürzlich bei einem Training gelernt hätten, das für den Fall eines Amoklaufs durchgeführt worden sei.
Schießereien sind an US-Schulen keine Seltenheit. Erst gestern hatte in der nordtexanischen Stadt Italy ein 16-Jähriger eine 15-jährige Klassenkameradin angeschossen. Sie überlebte die Tat und erholt sich im Krankenhaus.
Quelle: Pressherald