Das japanische Verteidigungsministerium hat laut dessen Chef Itsunori Onodera das US-Militärkommando aufgefordert, die Flüge der Hubschrauber AH-1 zu verbieten. Grund dafür sind mehrere Vorfälle, die von US-Militärtechnik in der Präfektur Okinawa verursacht wurden.
„Das ist unzulässig, dass es in diesem Monat bereits zu drei Zwischenfällen gekommen ist, wobei US-Kampfhubschrauber auf privatem Gelände außerhalb von Militärstützpunkten landeten“, sagte der japanische Verteidigungsminister gegenüber Journalisten. „Solche Vorfälle erregen bei den Einwohnern von Okinawa große Besorgnis.“
Auch der japanische Außenminister Tarō Kōno soll den US-Botschafter in Tokio, William F. Hagerty, beim Telefonat am 24. Januar zu sofortigen Maßnahmen aufgefordert haben.
Am 23. Januar war ein Kampfhubschrauber der US-Marine auf einer der südlichen Inseln der Präfektur Okinawa notgelandet. Das war bereits der dritte vergleichbare Vorfall in diesem Monat.
Zuvor war ein Kampfhubschrauber der US-Marine Bell AH-1 Cobra in einer kleinen Siedlung in der Präfektur Okinawa notgelandet. Bei dem Vorfall war keiner verletzt worden.
Davor hatte der japanische TV-Sender NHK berichtet, dass ein Stück Fensterglas eines US-Hubschraubers vom Typ CH-53 auf einen Grundschüler beim Sportunterricht in der Stadt Ginowan in der Präfektur Okinawa gefallen wäre. Das Kind sei dabei am Arm verletzt worden. Nach dem Zwischenfall wurden Forderungen laut, die Flüge der US-Hubschrauber bis zu einer endgültigen Ursachenklärung des jüngsten Unfalls zu verbieten.
Erst unlängst wurde ein ähnlicher Fall registriert, als ein Plastikgegenstand vermutlich von einem Transporthubschrauber der US-Luftwaffe auf das Dach eines Kindergartens gefallen war. Zu Schaden soll dabei niemand gekommen sein.
Quelle: Sputnik