Die Ablehnung der von Russland eingebrachten Resolution zur Untersuchung von C-Waffen-Einsätzen in Syrien durch die USA zeugt laut dem russischen UN-Botschafter Wassili Nebensja davon, dass Washington einen professionellen und unabhängigen Mechanismus nicht bilden will.
Die Tatsache, dass „unsere Resolution nicht akzeptiert wird, ist vielsagend“, so Nebensja.
„Dies beweist erneut die Wahrheit, die wir bedauerlicherweise kennen. Die USA benötigen keinerlei unabhängigen und fachkundigen Mechanismus.“
Am Dienstag hatte Russland laut Nebensja die Bildung eines neuen internationalen Ermittlungsorgans zu C-Waffen-Einsätzen initiiert und den entsprechenden Resolutionsentwurf vorgelegt.
Wie die US-Botschafterin bei der Uno, Nikki Haley, sagte, treten die USA gegen diese Initiative auf. Zugleich seien sie bereit, den gemeinsamen Mechanismus der OPCW und der Uno zur Untersuchung von Fällen von Chemiewaffeneinsätzen in Syrien wieder ins Leben zu rufen.
Im Oktober hatte der gemeinsame Mechanismus der OPCW und der Uno zur Untersuchung von Fällen von Chemiewaffeneinsätzen in Syrien dem Weltsicherheitsrat seinen Bericht zu den Giftgasangriffen in Chan Scheihun am 4. April sowie am 15.-16. September in Umm Hausch vorgelegt. Die Experten waren zu dem Schluss gekommen, dass im ersten Fall die syrischen Regierungstruppen Sarin und im zweiten Fall die IS-Terroristen Senfgas eingesetzt hätten.
Die russische Seite ist indes überzeugt, dass sich der Bericht auf zweifelhafte Fakten stütze.
Im November bekräftigte Nebensja Russlands Bereitschaft, die Idee zur Schaffung eines neuen Mechanismus zur Untersuchung von Fällen von C-Waffen-Einsätzen in Syrien zu erörtern. Der frühere Mechanismus hat sich laut Nebensja diskreditiert.
Quelle: Sputnik