Donbass: Lagebericht des Stellvertretenden Kommandeurs der Donezker Volkmiliz vom 23. Januar 2018

Bericht des stellvertretenden Kommandeurs der Streitkräfte der Volksrepublik Donezk Eduard Basurin zur Lage im Donbass vom 23.01.2018.

Übersetzung von Renate Koppe auf Save Donbass People

In den letzten 24 Stunden haben Einheiten der ukrainischen Streitkräfte fünf mal den Waffenstillstand verletzt. In Richtung Donezk und Gorlowka haben die ukrainischen Truppen mit 120mm- und 82mm-Mörsern, Granatwerfern, Schützenpanzerwaffen und Schusswaffen geschossen. Von Seiten der ukrainischen Streitkräfte wurden die Gebiete von Sajzewo, Werchnetorezkoje, Spartak, Dokutschajewsk und das Gebiet des Volvo-Zentrums in Donezk beschossen.

Am 22. Januar gegen 17:30 hat der Gegner mit 120mm-Mörsern und Schützenpanzerwaffen Dokutschajewsk beschossen. Fünf friedliche Einwohner wurden unterschiedlich schwer verletzt, das mehrstöckige Haus in der Zentralnaja-Straße 82 wurde beschädigt. Es ist bemerkenswert, dass der Beschuss der Ortschaft kurz vor der Ankunft des stellvertretenden Leiters der OSZE-Mission A. Hug in der Republik erfolgte. Die ukrainischen Truppen haben ein weiteres Mal erfolglos versucht, uns zur Erwiderung des Feuers zu provozieren, damit dies im weiteren von der OSZE-Mission registriert wird.

Der Gegner hat von den Positionen der 93. mechanisierten Brigade unter Kommando des Kriegsverbrechers Klotschkow aus geschossen, zu dem Zeitpunkt, wo die ganze Ukraine den Tag der Gemeinschaft gefeiert hat. Den Befehl zur Eröffnung des Feuers erteilte der Kommandeur der ATO Sabrodskij persönlich. So hat die Ukraine diesen Feiertag mit einem weiteren blutigen Verbrechen gegen Einwohner des Donbass begangen. Ich will dem Kommando der ukrainischen Streitkräfte versichern, dass es für alles eine Grenze gibt und unsere Geduld nicht grenzenlos ist.

Wir stellen weiter nicht kampfbedingte Verluste unter dem Personal der ukrainischen Streitkräfte fest. So starb am 19. Januar in der Folge der Detonation einer F-1-Granate auf dem Territorium eines Lagers der 30. mechanisierten Brigade, die im Gebiet von Krasnogorowka stationiert ist, der Vertragssoldat P.O. Koltun, der zu diesem Zeitpunkt betrunken war. Zu diesem Vorfall wird von Offizieren des Hauptabteilung für Personalwesen des ukrainischen Verteidigungsministeriums eine Ermittlung durchgeführt, außerdem werden die Soldaten der Brigade von Militärpsychologen getestet werden.

Aber während diese diese Art von nicht kampfbedingten Verlusten in der ukrainischen „Alkoholarmee“ keine Seltenheit ist, so werden die Vorfälle in den Elitetruppenteilen vom Kommando besonders sorgfältig verheimlicht. Ebenfalls am 19. Januar wurde in Mariupol wegen des Verdachts auf Verbindungen mit sogenannten „Separatisten“ und wegen Kritik an den Handlungen der ukrainischen Streitkräfte im Donbass der Soldat des internationalen Zentrums für Friedensschaffung und Sicherheit der ukrainischen Streitkräfte, der Unterleutnant S.O. Dergatschow erhängt. Die offizielle Version des Kommandos des Zentrums lautet Selbstmord. Dieser Vorfall demonstriert ein weiteres Mal die