Medien: Trump will ISS-Finanzierung stoppen

Die Administration des US-Präsidenten Donald Trump bereitet sich auf die Einstellung der Finanzierung der Internationalen Raumstation (ISS) ab 2025 vor. Dies berichtet das Portal The Verge unter Berufung auf den Haushaltsentwurf.

„Ohne die ISS könnten US-Astronauten für viele Jahre hinweg an die Erde gefesselt sein, bis die Nasa ein neues Raumfahrzeug für ihre weitreichenden Reisepläne im Weltall entwickelt“, schreibt das Portal.

Zwar könnte der Haushaltsentwurf vor der offiziellen Veröffentlichung am 12. Februar noch revidiert werden. Zwei mit der Sache vertraute Quellen des Portals sollen gegenüber The Verge allerdings bestätigt haben, dass die entsprechende Direktive auch im Abschlussdokument beibehalten werde.

Jeder Haushaltsvorschlag des US-Präsidenten soll zwar noch vom Kongress genau erörtert und gebilligt werden. Jedoch vermittelt selbst die geäußerte Absicht eines Stopps der ISS-Finanzierung den Nasa-Partnern, dass die USA kein Interesse am ISS-Programm mehr hätten.

Die Bedienung der ISS kostet die Nasa drei bis vier Milliarden Dollar im Jahr. Wie das Portal erinnert, hatte die Weltraumbehörde der USA versprochen, finanzielle Mittel für das ISS-Programm bis Ende 2024 bereitzustellen – allerdings nicht länger.

Seit 2011 bringt Russland US-Astronauten zur ISS. Washington mietet Plätze für US-Astronauten in den russischen Raumschiffen Sojus.

Zuvor war berichtet worden, dass US-Präsident Donald Trump der Nasa den Auftrag erteilt hatte, neue bemannte Flüge zum Mond und zum Mars zu senden. Die entsprechende Direktive unterzeichnete er noch im Dezember.

Quelle: Sputnik