Während Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Koalition mit der SPD schmiedet, wurden innerhalb der CDU bereits Stimmen für eine Erneuerung der Partei laut – auch personell.
Die Bundeskanzlerin soll bereits eine Favoritin für ihre Nachfolge haben. Wie der „Spiegel“ berichtet, handelt es sich dabei um die amtierende saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. Sie ist innerhalb der Partei beliebt. Für eine Kanzlerkandidatur hingegen fehlt ihr noch bundespolitische Erfahrung.
Geht Kramp-Karrenbauer in die Bundespolitik?
Und genau dabei will Merkel sie angeblich unterstützen. In den Sondierungen mit der SPD durfte Kramp-Karrenbauer bereits in zwei Arbeitsgruppen als Verhandlungsführerin auftreten. Es gibt Gerüchte, Merkel möchte ihr einen Ministerposten in einer möglichen neuen Großen Koalition anbieten.
Doch möchte Kramp-Karrenbauer in die Bundespolitik? Öffentlich schweigt sie sich darüber aus, doch nach Informationen des „Spiegels“ soll ihr Wechsel nach Berlin bereits ausgemachte Sache sein. Dass die saarländische Ministerpräsidentin vergangenen Oktober auf dem Deutschlandtag der Jungen Union auftrat, sei ein deutliches Indiz dafür.
Ein weiterer Name, der als Nachfolger Merkels immer wieder ins Spiel gebracht wird, ist Jens Spahn. Der Parlamentarische Staatssekretär hat sich in den vergangenen Monaten als Kritiker der Kanzlerin gezeigt. Sein Leitbild: Die CDU muss wieder konservativer werden. Genau das scheint Merkel aber verhindern zu wollen. Die Modernisierung der CDU sieht sie als ihr Vermächtnis. Eine mögliche Bundeskanzlerin Kramp-Karrenbauer könnte Merkels Vermächtnis bewahren.
Quelle: Focus