Die russische Paralympics-Mannschaft ist von den Winterspielen in Pyeongchang ausgeschlossen worden, wie aus einer Meldung auf der offiziellen Seite des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) am Montag hervorgeht.
Einzelne Athleten dürften unter neutraler Flagge zu den Wettkämpfen der Paralympics, die vom 9. bis 18. März in Pyeongchang stattfinden, antreten.
Im Dezember 2017 hatte das IOC Dopingmissbrauch in Russland als erwiesen eingestuft und die russische Nationalmannschaft von den Winterspielen 2018 in Südkorea ausgeschlossen. Saubere russische Sportler dürfen zwar in Pyeongchang starten, doch nur unter neutraler Flagge und dem Sonderstatus „Olympische Athleten aus Russland“.
Der Doping-Skandal in Russland war 2016 ausgebrochen, als ein entsprechender Bericht von Wada-Präsident Richard McLaren veröffentlicht wurde, dem zufolge es in Russland ein umfassendes Doping-System gegeben haben soll, von dem auch höchste Staatsbeamte gewusst hätten.
McLaren berief sich dabei zum Teil auf Grigori Rodtschenkow, der in die USA geflohen war und in einem großen Interview für die „New York Times“ sehr offen von vielen Manipulationen bei den Dopingtests russischer Sportler während der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi gesprochen hatte. Im Ergebnis all dessen können viele russische Athleten nicht mehr für ihr Land zu Wettkämpfen antreten.
Quelle: Sputnik