„Nie wieder Teil der Ukraine“: Krim-Chef nennt Halbinsel „uneinnehmbare Festung“

Laut Sergej Aksjonow, dem Oberhaupt und Regierungschef der Republik Krim, hat keiner der ukrainischen Präsidenten der Schwarzmeerhalbinsel so viel Aufmerksamkeit gewidmet wie der russische Präsident Wladimir Putin.

In einem Interview mit der nichtkommerziellen Nachrichtenorganisation National Public Radio (NPR) sagte Aksjonow, dass die Halbinsel für immer in den Staatsbestand Russlands zurückgekehrt sei.

„Die Krim wird niemals wieder der Ukraine angehören, und es wäre sinnlos, irgendwelche Bedingungen für das Durchsetzen dieses Ziels zu stellen“, so der Republikchef.

Die Halbinsel ist zu einer „uneinnehmbaren Festung“ geworden, die aus militärischer Sicht durch nichts bedroht sei, so Aksjonow weiter. Was die Sanktionen gegen die Krim betreffe, so hätten sie sich fast nicht auf die regionale Wirtschaft ausgewirkt.

Zum Thema Krim-Brücke sagte Aksjonow, der Kraftverkehr solle dort noch in diesem Jahr und der Eisenbahnverkehr im kommenden Jahr aufgenommen werden.

Wie der Ex-Vertreter des ukrainischen Präsidenten auf der Krim und Rada-Abgeordnete Sergej Kunizyn zuvor gesagt hatte, hätten die ukrainischen Behörden im Jahr 2014 erwogen, umfassende Vollmachten an die Krim zu delegieren, deren Rückkehr zur Verfassung von 1992 – diese war von den Abgeordneten des damaligen Parlaments in Simferopol verabschiedet worden —  zu fördern und somit die Wiedervereinigung der Halbinsel mit Russland zu verhindern. Die ukrainische Führung habe sich dabei aber „um eine Woche verspätet“, weil sie nicht dazu gekommen sei, einen Beauftragten für die Krim-Frage einzusetzen.

Nach einem Referendum im März 2014, bei dem 93 Prozent der Krim-Bewohner für den Russland-Beitritt stimmten, hatten sich die Halbinsel Krim und die Stadt Sewastopol mit Russland wiedervereinigt.

Quelle: Sputnik