210 Menschen betroffen: US-Finanzministerium macht „Kreml-Bericht“ publik

Das US-Finanzministerium hat den so genannten „Kreml-Bericht“ verbreitet. Darin sind 114 Politiker sowie Beamte und 96 Geschäftsleute erwähnt.

Auf der Liste stehen unter anderem der Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Dmitri Peskow, der Chef der Kreml-Administration, Anton Waino, der Berater des russischen Staatschefs, Wladislaw Surkow. Betroffen sind auch Geschäftsleute wie Alischer Usmanow, Roman Abramowitsch, der Gründer des IT-Sicherheitsunternehmens Kaspersky Lab, Jewegeni Kasperski, der Chef des russischen Erdölkonzerns Rosneft, Igor Setschin, und Gazprom-Chef Alexej Miller.

Generalstabschef Waleri Gerassimow, Außenminister Sergej Lawrow sowie Premier Dmitri Medwedew stehen ebenfalls auf dieser Liste.

Der Bericht enthält auch die Namen von sogenannten Oligarchen, unter denen das US-Finanzministerium russische Unternehmer versteht, deren Eigentum mindestens eine Milliarde US-Dollar beträgt.

Diese Liste bedeute nicht, dass gegen diese Personen Sanktionen verhängt worden seien. Gegen einige von ihnen sollen bereits Einschränkungen gelten.

Zuvor war mitgeteilt worden, dass der sogenannte „Kreml-Bericht“ dem Kongress bereits Ende Januar zur Begutachtung vorgelegt werden und eine Liste von Personen aus dem engsten Kreis um den russischen Präsidenten Wladimir Putin beinhalten solle.

Am 11. Januar erklärte Steven Mnuchin, Finanzminister der Vereinigten Staaten, dass Washington in Kürze neue Sanktionen gegen russische Bürger verhängen werde.

Laut dem Kreml-Sprecher Dmitri Peskow wird der russische Präsident Wladimir Putin nach der offiziellen Veröffentlichung der neuen US-Sanktionen eine Entscheidung über mögliche Gegenmaßnahmen treffen.

Quelle: Sputnik