Palästina: Wegen Trump-Entscheidung werden wir vor Den Haager Gericht ziehen

Die Palästinenser werden nach Angaben ihres Chefunterhändler, Saeb Erikat, vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag Klage gegen die A-Quds-Entscheidung des US-Präsidenten, Donald Trump, erheben.

Erikat sagte heute bei einem Pressegespräch in Ramallah, die Anerkennung der heiligen Stadt Al-Quds(Jerusalem) als Hauptstadt Israels ist ein Verstoß gegen das internationale Recht, daher werden wir  die Angelegenheit vor das Den Haager Gericht bringen. Man sei dabei, die Anklage vorzubereiten, erklärte Erikat.

Laut dem palästinensischen Chefunterhändler  würden weder Aussetzung der amerikanischen Finanzhilfen noch der Einsatz weiterer Druckmittel die Palästinenser dazu bringen, einer  Wiederaufnahme von Nahostfriedensverhandlungen teilzunehmen.

Die USA werden Jerusalem als offizielle Hauptstadt von Israel anerkennen, sagte US-Präsident Donald Trump in einer Rede am 06. Januar in Washington. «Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass es Zeit ist, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen», sagte Trump. Zudem kündigte er in seiner Rede an, die US-Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen zu lassen. Er werde das US-Außenministerium anweisen, die Vorbereitungen für die Botschaftsverlegung zu treffen. «Dieser Prozess beginnt sofort», sagte er.