Österreichische Liederbuch-Affäre um FPÖ-Spitzenmann. „Wir werden niemanden austauschen“

Die FPÖ-Führung zeigt Rückgrat. Unmittelbar nach der niederösterreichischen Landtagswahl, bei der sich die Freiheitlichen fast verdoppeln konnten, erklärte FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky, daß der wegen eines Burschenschafts-Liederbuches ins Gerede gekommene niederösterreichische Spitzenmann Udo Landbauer nicht zurücktreten müssen werde. „Wir werden niemanden austauschen”, sagte Vilimsky im ORF.

Auf die Frage, ob Landbauer in der Landesregierung vertreten sein werde, antwortete Vilimsky ausweichend. Dies sei „Sache der niederösterreichischen FPÖ”, und: „Wir reden den anderen in Personalfragen auch nicht drein.“ Die niederösterreichische Landeshauptfrau (= Länder-Ministerpräsidentin) Mikl-Leitner hatte bereits vor der Wahl erklärt, daß sie nicht mit Landbauer zusammenarbeiten wolle.

Landbauer war stellvertretender Vorsitzender der in die Schußlinie geratenen pennalen Burschenschaft Germania zu Wiener Neustadt und legte seine Mitgliedschaft zurück. Bundespräsident Alexander Van der Bellen forderte kürzlich seinen Rücktritt.

Quelle: Zuerst!

loading...