Wenn heute das Wort Doping fällt, dann denken viele sogleich an Russland. Doch entspricht diese Assoziation auch den Tatsachen? Eine nahezu unbekannte Studie internationaler Forscher kommt zu überraschenden Resultaten.
Im Jahr 2011 haben internationale Forscher eine Untersuchung durchgeführt. Bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Südkorea gaben 40 Prozent der Sportler anonym zu, im Jahr davor gedopt zu haben. Bei den Panarabischen Spielen in Doha waren es sogar 60 Prozent. Positiv getestet wurden jedoch nur 0,6 Prozent beziehungsweise 3,6 Prozent. Eine erhebliche Diskrepanz.
Nach sechs Jahren Verzögerung wurden diese Ergebnisse nun vor einigen Monaten veröffentlicht. Ergebnisse, von denen der durchschnittliche Medienkonsument noch nie etwas gehört haben dürfte, obwohl das Thema Doping immer wieder ganz oben auf der medialen Agenda steht. Die automatische Russland-Assoziation ist wohl kein Zufall.
Quelle: RT